Relevanz-Impuls 04: Der Story Circle von Mirko Lange
Im Story Circle fokussiert Mirko Lange die Story als zentralen Ansatz der Kommunikation. Auf der Basis der Story erfolgt die Ausspielung in den verschiedensten Formaten und Kanälen.
Transkript
Mirko Lange entwickelt das Konzept des Story Circles in seinem Artikel “Von Social Media zu Content Marketing – Wir müssen aufhören vom Kanal her zu denken“.
In diesem Artikel stärkt er die Story-orientierte Vorgehensweise von Kommunikation im Gegensatz zu kanalorientierten Ansätzen. Er kritisiert damit Denkweisen, die eher vom Ergebnis ausgehen, also von der Ausspielung in den Kanälen anstatt von dem Zentrum jeder Kommunikation, und das ist für ihn eine Story, die die Relevanz für die Bezugsgruppen definiert und den Nutzen für das eigene Unternehmen. Oder, wie er sagt, “Die Story ist das Herz und der Kopf aller Aktivitäten”.
Entsprechend visualisiert er diesen Story-zentrierten Ansatz im Story Circle. Auch dieses Zwiebelmodell setzt darauf, dass von innen heraus eine Kraft nach außen wirkt, also die Leitidee weiterentwickelt wird zu Stories, sich an Protagonisten orientiert, dann Formate definiert, in denen die Inhalte erscheinen sollen, dann definiert wird in welchem Kanal was publiziert wird, und am Ende, welche Form des Kontaktes sich dabei ausprägt.
Auf Slideshare finden wir eine weitere Ausarbeitung dieses Story Circles, die Mirko Lange auch der CMCx in München 2016 präsentiert hat. Hier sehen wir, dass der Gedanke der Leitidee jetzt verschmolzen ist mit dem Story-Gedanken und aus dem heraus sich dann wiederum im zweiten Schritt Themen ableiten lassen.
In einer der Folien zeigt Mirko Lange, wie sich der Content Circle dann praktisch anwenden lässt, indem hier identifiziert wird, wie der Content-Produktionsverlauf aussieht von der Idee bis zur Definition des Themas, dann wiederum wer der Protagonist ist, und in welchen Formaten das Ganze ausgespielt werden kann, zum Beispiel als Infografik, als Hangout oder als Howto und dann in welchen Kanälen man das auch ausspielen kann, eben als Barcamp, als Facebook-Beitrag oder als YouTube-Video oder eben auch als Pressemitteilung.
Also diese Aufteilung der Stories in die unterschiedlichsten Elemente sind besonders gelungen in diesem Zwiebelmodell und machen das Ganze dann auch nachvollziehbar und immer wieder praktisch anwendbar.